ERNST ARNOLD BAUER
wurde 1949 in Linz, Österreich, geboren
und studierte dort an der Kunsthochschule bei Prof. Alfons Ortner Malerei und Grafik.
Sein Examen bestand er mit Auszeichnung.
Aus diesem Anlaß folgte 1971 seine erste große Personalschau in den Räumen des Wolfgang Gurlitt Museums der Stadt Linz.
Die intensive Auseinandersetzung mit der Philosophie und Mystik des Occidents und Orients führte ihn zu jener west- östlichen Geisteshaltung, die sein Leben und seine Kunst prägen.
Im Rückgriff auf den Beginn der Moderne sowie Art Nouveau, der Reduktion in die Fläche bei reinen, klaren Farben mit Gold und unendlich feinen ornamentalen Einschließungen fand er die kostbare Bildsprache, die bis heute seinem Denken Ausdruck verleiht. ‚Abstract Klimt’ nannte dies ein Kunstkritiker vor Kurzem sehr treffend.
Schon von seinen ersten Bildsymbolen, die er auf ungrundierter Leinwand oder auf farbiger Seide schuf, geht ein Zauber aus, dem sich der Betrachter nicht entziehen kann, denn dieser kostbaren Malweise ordnet unser Empfinden das Wertvolle, das Erhabene zu, das Gültige, das jeder intellektuellen Distanz Enthobene – ähnlich wie in der ottonischen Buchmalerei 1000 Jahre zuvor, deren Farbsymbolik und Ikonologie fast unbemerkt in seine Bildsprache einfließt, sind doch die Motive sinnverwandt, kreisen um überirdische, ewig gültige Wahrheiten.